Soviel sei bereits vorab verraten: Die diesjährigen Hundeerlebnistage steckten voller Rekorde, sowohl positive, als auch neutrale und negative. Aber der Reihe nach:

Den Anreisetag haben wir wie immer für eine Wanderung ins Seidelwinkeltal genutzt. Nach der langen Autofahrt ist das für alle zwei- und vierbeinigen Teilnehmer eine schöne Einstiegswanderung mit ca. 300 Höhenmetern und auch ein erster Test für unsere bisher älteste Teilnehmerin mit immerhin 77 Jahren! (1. Rekord). Und so ging es vorbei an der Gollehenalm, wo wir gleich mal der Wirtin Irmi unsere Ankunft mitteilten und uns von ihr gleich einen Platz reservieren ließen, denn Seidlwinkeltal ohne spätere Einkehr auf einen Almtoast bei der Irmi, das geht gar nicht. Aber erstmal wurden die Beine noch bis zur Palfneralm in Schwung gehalten.

   

 

Am Montag ging es dann bei leichtem Regen los Richtung Tischleralm, die aber dieses Jahr leider nicht bewirtschaftet wurde. Als echter Insidertipp hat sich dann die Maschlniederalm erwiesen, die im Almenöffnungsplan nicht verzeichnet ist, weil sie offiziell gar nicht mehr bewirtschaftet wird. Entsprechend überrascht war die Hüttenwirtin dann auch, als wir immerhin zu acht dort ankamen. Aber in den Bergen ist man gastfreundlich und so konnten wir uns mit Käse- und Speckbroten stärken und auch der schnell zubereite heiße Apfelmost war ein Highlight, dass uns den zunehmenden Regen erträglicher machte. Aber tatsächlich war dieser Regen ein neuer Rekord, so „gewaschen“ wurden wir in den Herbsttagen in Rauris noch nie (2. Rekord).

 

Am Dienstag zeigte sich das Wetter wieder von seiner freundlichen Seite und welche Wanderung wäre für so einen Tag geeigneter als ein Besuch im Tal der Geier? Die zahlreichen Murmeltiere zeigten sich auch vom schönen Tag begeistert und bescherten uns dadurch wohl auch den 3. Rekord dieser Woche: Noch nie flogen die Adler und Geier im Krumltal so tief wie an diesem Tag. Vorbei an der Bräualm ging es dann noch hoch bis zum Wasserfall, und auf dem Rückweg gab es noch ein nettes und informatives Gespräch mit dem Hirten der Röhrmoosalm.

 

Der Mittwoch zeigte sich leider wieder verregnet und kalt und so blieb es an diesem Tag bei einem kleinen Rundgang über den Wasserfallweg im Kolm-Saigurn und den nachmittag haben wir dann mit Kaffee und Kuchen vorm Kaminofen in unserer Unterkunft verbracht.

Der Donnerstag war wieder deutlich freundlicher und so sind wir bei nur leicht wolkigem Himmel zur Kapelleralm gewandert. Wie schon im Vorjahr konnten wir die zahlreichen Schwammerl nicht stehen lassen, dieses Jahr hatten wir allerdings noch ein breiteres Spektrum an Pilzen als im Vorjahr und damit den 4. Rekord der Woche. Neben Steinpilzen, Maronen und Rotkappen gab es dieses mal auch noch Zigeuner und Birkenpilze. Auf der Kapelleralm gab es dann wieder ausgezeichnete Brotzeiten mit herrlicher Aussicht zu genießen.

 

Freitag, letzter Tag in Rauris, die Sonne meinte es nochmal gut mit uns und bescherte uns den schönsten Tag der Woche. Das nutzten wir dann auch für die längste Wanderung der Woche mit insgesamt guten 16 Kilometern über Kolm-Saigurn und die Durchgangsalm bis zur Panorama-Alm. Diese war leider nicht mehr geöffnet, aber wir haben trotzdem eine schöne Rast bei herrlichem Sonnenschein gemacht. Anschließend teilte sich die Gruppe auf, die einen nahmen den kürzeren aber steilen Abstieg direkt zum Bodenhaus, während die andere Gruppe wieder zurück zur Durchgangsalm ging, um dort einzukehren.

 

Insgesamt haben wir wieder eine tolle Woche in Rauris verbracht. Den Rückmeldungen nach hat es allen Teilnehmern sehr gut gefallen und auch die Hunde waren am Ende der Woche reichlich ausgepowert. Nicht zu vergessen ist wie immer die ausgezeichnete Küche im Gasthof Weixen, wo wir gerne und häufig abends eingekehrt sind, ebenso das hervorragende Essen beim Andrelwirt.

 

Neugierig geworden? Auch 2020 finden wieder Hunde-Erlebnis-Tage statt! Wir freuen uns über jeden neuen Teilnehmer!