Hunde lernen unter anderem aus zweierlei Gründen:
Entweder um Unannehmlichkeiten zu vermeiden (Strafe, Meideverhalten) oder um etwas Angenehmes zu bekommen oder tun zu dürfen (positive Verstärkung). Ich habe mich für den Weg der positiven Verstärkung entschieden, weil diese sich immer wieder als besonders effektiv erweist und zudem artgerechter und hundefreundlicher ist als eine Ausbildung mit Strafe über Meideverhalten. Mein Ziel ist der konzentrierte, motivierte Hund, der vertrauensvoll mit seinem Besitzer zusammenarbeitet.


Die Lernleistung eines Tieres ist, wie beim Menschen auch, viel höher, wenn es entspannt ist. Durch eine Ausbildung mittels Druck und Starkzwangmitteln gerät das Tier unter Stress und wird unsicher, und ein gestresstes oder unsicheres Tier lernt langsamer. Deshalb arbeite ich nicht mit Stachel-, Würge- oder gar Elektrohalsbändern, Leinenruck usw.

Durch positive Verstärkung nutze ich das Lernverhalten des Hundes optimal aus, um ein gewünschtes Verhalten möglichst schnell herbeizuführen bzw. ein unerwünschtes Verhalten baldmöglichst und dauerhaft abzubauen.

Allerdings ist es dazu auch nötig, an der Ursache eines Problemes zu arbeiten und nicht nur die Symptome abzustellen. Es hilft nichts, ihren Hund in eine Box zu sperren, wenn er z.B. Möbel zerstört, denn am Problem des Hundes haben sie dadurch nichts geändert. Der Hund wird sich eine alternative Möglichkeit suchen, um seinen Stress oder seine Angst zu kompensieren, z.B. könnte er beginnen, sich die Pfoten wundzulecken oder zu bellen. Das Unterbinden der Symptome setzt eine Spirale in Bewegung, aus der Sie so leicht nicht wieder herauskommen...

Ebenso ist es falsch, den Hund und seine Motivation zu vermenschlichen und zu glauben, ein Hund muß aus Liebe zu uns, aus Dankbarkeit oder um uns Respekt zu zollen und natürlich ohne Gegenleistung, sofort unsere Befehle ausführen.

Nein, das muß er nicht. Zwar ist es wichtig für den Hund zu wissen, wo sein Platz ist um eine gute Grundlage für ein positives und für beide Seiten stressfreies Klima zu schaffen. Ob ihr Hund aber zuverlässig auf Kommandos reagiert ist eine Frage des Trainings, nicht ein Machtkampf.

Ziel meiner Hundeschule ist es, die Stärken und Schwächen beider herauszufinden und den Besitzer so zu schulen, dass er sich mit seinem Hund verständigen und ebenso die Zeichen seines Hundes verstehen kann.

Denn nur so kann Hundeerziehung auf Dauer beiden Seiten Spaß und Freude bringen.