Traditionell starten wir am ersten Tag schon frühmorgens, um den Tag noch nutzen zu können. Und dafür bietet sich eine Wanderung durch das Seidlwinkeltal hervorragend an. Auf der Fahrt nach Rauris hatten wir viel Regen, der sich aber rechtzeitig beim Eintreffen im Rauriser Tal verabschiedet und der Sonne Platz gemacht hat. Und mit einem leckeren Almtoast bei der Irmi auf der Gollehenalm beginnt so ein Hundeurlaub einfach perfekt.

In der Nacht zog dann ein Sturmtief durch und mit ihm kam nochmal ordentlich Regen und vor allem Abkühlung ins Tal. Da der Ausblick am Montag morgen in Richtung Kolm-Saigurn alles andere als vielversprechend war, haben wir uns an dem einzig hellen Flecken am Himmel orientiert und sind nach Embach gefahren, um von dort zur (uns bisher noch unbekannten) Tischleralm zu wandern. Wir hatten dann auch ordentlich Glück mit dem Wetter und sind trockenen Fußes auf der Alm angekommen, wo wir nicht nur herzlich von der Wirtin Sigi begrüßt, sondern auch bestens verköstigt wurden. Ganz besonders hervorzuheben sind die hervorragenden ganz frisch zubereiteten Pofesen, aber auch alle anderen Speisen waren sehr lecker und reichlich.

Dienstag ging es dann mit der Hochalmbahn weit nach oben. Leider blieb uns der Aufstieg zum Gipfel der Schwarzwand verwehrt, da die letzten 100 Höhenmeter sehr vereist waren und es zu gefährlich geworden wäre. Wir haben den Ausblick aber auch auf 2100 mtr und Temperaturen im einstelligen Bereich genossen.

Am Mittwoch hat sich die Sonne wieder durchgesetzt und so konnten wir auf dem Weg durchs Krumltal auch viele Adler und Geier am Himmel kreisen sehen. Wir haben dann ganz am Ende des Krumltals, am Fuße des Wasserfalls, eine kurze Rast eingelegt, ehe wir auf eine leckere Kaspreßknödelsuppe in der Bräualm eingekehrt sind.

Der Donnerstag zeigte sich eben so schön wie der Mittwoch und sogar noch etwas wärmer. Geplant war eigentlich der Aufstieg zum Schutzhaus Neubau, aber nachdem wir zunächst den Wasserfallweg verfolgten, haben wir uns dann doch umentschieden und sind zur Gainschniggalm weitergewandert. 

Nochmal nach Embach ging es dann am Freitag, weil wir unbedingt der Kapelleralm noch einen Besuch abstatten wollten. Nachdem wir bereits im Juni hier hervorragend verköstigt wurden, war es auch diesmal wieder ein großer Genuß. Außerdem konnten wir den bereits am Montag gesammelten Steinpilzvorrat nochmal ordentlich aufstocken und auch noch mit leckeren Maronen und Birkenpilzen erweitern.

Ruckzuck war die Woche wieder um, wir hatten viel Spaß, viel lustige Abende im Gasthaus Weixen mit dem Wirt Daniel, von dem wir u.a. Interessantes über Rauriser Bräuche erfuhren, kalte Füsse im Gebirgsbach und viel Bewegung mit unseren Hunden, die am Ende der Woche auch kaputt waren. Als Abschluß am Samstag haben wir bei der Heimfahrt noch einen Stop an den Gollinger Bluntauseen eingelegt.