Vom 17.06. bis 23.06.2018 haben wir wieder die Hundeerlebnistage in Rauris im Salzburger Land durchgeführt. Und so war es:

Schon traditionell starten wir mit einer frühen Anreise, so dass wir den ersten Tag schon voll genießen können. Und ebenso ist es schon traditionell, dass wir den ersten Tag im Seidelwinkeltal mit einer gemäßigten Wanderung beginnen. Das Wetter war auf unserer Seite und so sind wir bis zur Palfneralm gegangen, ehe wir auf dem Rückweg dann noch in der Gollehenalm mit einem leckeren Almtoast und Kaiserschmarrn unseren "Urlaub" begonnen haben. Leider zeichnet es sich von Jahr zu Jahr stärker ab, dass das Seidelwinkeltal mit Radfahrern und vor allem E-Bikern überrannt wird, gerade am Wochenende und bei schönem Wetter. Davon haben wir uns aber nicht die Laune verderben lassen. 

Am Montag war es dann wettermäßig eher durchwachsen, vormittags auch ein bisschen verregnet, aber insgesamt haben wir dennoch eine schöne Tour ins Krumltal ("Tal der Geier") bis zur Bräualm gemacht. Dort haben wir dann auch noch ein bisschen etwas über Kühe gelernt (z.B. das Kühe starke Rassisten sind) und natürlich auch wieder Murmeltiere gesehen. 

Am Dienstag kam der Sommer zurück und wir haben uns auf den Weg zur Feldereralm gemacht. Auch dort haben wir nochmal etwas über Kühe (z.B. das manche Kühe kene Schweine mögen) und das Leben auf der Sommeralm allgemein (ein langer Arbeitstag mit nur wenig Almromantik) gelernt. Auf dem Rückweg haben wir dann der ganz neuen Steinbockalm einen Besuch abgestattet. Hier wird viel Wert auf den Erhalt der Tauernscheckenziege gelegt und es gibt sehr leckere Produkte von dieser Ziege (Käse, Joghurt etc). Die beiden Wirtinnen machen das mit Herz und Seele, das merkt man sofort.

Mit voller Breitseite kam der Sommer dann am Mittwoch ins Rauriser Tal. Strahlender Sonnenschein und schon morgens sehr hohe Temperaturen. Wir haben den Tag für eine Wanderung über den Knappenweg, der zu großen Teilen durch Waldgebiet führt, und den Rauriser Urwald zur Filzenalm genutzt. Und anschließend erschien uns auch die tägliche Kneipp-Kur im Gebirgsbach, der direkt an unserem Ferienhaus vorbeiführt, gar nicht mehr so kalt wie die letzten Tage.

Auch der Donnerstag zeigte sich noch von seiner besten Seite und wir haben uns auf den Weg zur Schutzhütte Neubau im Kolm-Saigurn gemacht. Der Anstieg über den Barbara-Wasserfall liegt im ersten Drittel noch schön im Schatten und ab dem zweiten Drittel ist man dann schon in einer Höhe, in der die Temperaturen etwas gemäßigter sind. Der Ausblick von der Schutzhütte über das gesamte Tal ist einfach traumhaft und nach einer Stärkung mit gutem Essen und kühlen Getränken haben wir uns gerade noch rechtzeitig auf den Rückweg gemacht, ehe sehr rasch die Gewitterwolken aufgezogen sind.

Das ordentliche Gewitter, dass von Donnerstag auf Freitag über das Rauriser Tal hinwegzog, hat dann auch den Sommer mit sich genommen und die Temperaturen sind um 12 Grad gefallen. Trotzdem hatten wir am Freitag Glück mit dem Wetter, denn es blieb trocken und das einzige Wasser, das wir abbekommen haben, erreichte uns auf dem Wasserfallweg im Kolm-Saigurn von unten beim überqueren der Brücken über die Wasserfälle. Ein überraschend schöner Weg, den wir tatsächlich zum ersten mal in all den Jahren, in denen wir bereits nach Rauris fahren, gegangen sind.

Schnell verging die Hunde-Erlebnis-Woche wieder und schon war es Samstag. Der Sommer war immer noch in Sommerpause, aber dennoch blieb es trocken und wir konnten noch eine schöne Waldwanderung von Maria Elend zur Kapeller Alm machen, in der wir dann die beste Brettljause verspeist haben, die wir je auf einer Almhütte bekommen haben.

Das Rauriser Tal ist immer wieder einen Besuch wert und zum Glück sind wir schon in drei Monaten wieder im schönsten Wandertal Österreichs.